Wir positionieren uns als kuturelle Entität die dicht verwoben ist mit neuen Medien.
Unsere Texte finden Sie auf einer Lesung in Graz, ebenso wie vor Ort im Buchhandel, Online, aber natürlich auch auf verschiedenen E-Book-Readern wie zum Beispiel dem Kindle oder dem iPad.
„Der fette Kater“ stellt ebenso große und kleine Auflagen als Taschenbuch oder Hardcover her und produziert auch E-Books mit Korrekturlesung und Lektorat!
Ihr Manuskript in die Pfoten von „Der fette Kater“ legen!
Punktuell werden hier Stücke vorgestellt, Konzeptionen durchleuchtet, Dramaturgie gehoben und deren Erscheinung bei einem Besucher – mir – dargestellt.
Zu
Holistisch interpretiert ist eine dramaturgische Achse wahrzunehmen, die das Sprühfeuer an Details über Cobain in sich trägt, mit Zitaten Shakespeares gespickt ist und in Köhlers Bühnenerscheinung Erfüllung findet. Vermieden wurde hier jegliche Druckstelle, die das herkömmliche Schauspiel der letzten Jahre in den Rezipienten hinterlässt. So wird mit dem metaphernschweren Gewehr die Musik Cobains gespielt, nicht die letzte Szene seines Lebens.
Das Schauspiel ist facettenreich und ausdrucksstark, die Stimmung dicht, die Gier nach dem Publikum bricht auch nicht mit der Missachtung desselben – ob er nun Cobain ist oder Köhler verbleibt im Spannungsfeld aus den beiden verborgen. Cobains konzertante Erscheinung findet Erfüllung im fließenden Übergang zu Shakespeares Texten, Liebeserklärungen an das Publikum, dessen Beschimpfung und letztendendes Erlösung durch den befreienden Barden, der eine Fender Jagstang als sein höfisches Instrument verwendet, um unter Gelächter den Raum zu verlassen. Deutlich wird hier, dass dieses Stück für den Schauspieler geschrieben wurde, dessen gezeigtes schauspielerisches Repertoire überzeugen kann.
Fazit: Internationale Trends aufgegriffen, das Konzept von Novak und Köhler gekonnt gesponnen, die Darstellung in ihrer Wirkung durch Geyer intelligent ausgearbeitet und charakterstark durch Köhler dargestellt. Ein erfrischender und faszinierender Abend nicht nur für Cobains Jünger und Shakespeares Bewunderer.