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„Der fette Kater“ stellt ebenso große und kleine Auflagen als Taschenbuch oder Hardcover her und produziert auch E-Books mit Korrekturlesung und Lektorat!
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ein philosophisches Korrelat zur etablierten und vielschichtigen Künstlerin Florinda Ke Sophia.
Sie könenn sie Online besuchen unter: http://florinda.at
Philosophisches Korrelat zu Florinda Ke Sophias
Tragende Metaphern finden sich in jedem Detail: dem schweren Boot aus Keramik, den bloßen Riemen (die mutmaßlich aus einer zu süßen Speise erstanden sind) in unverdorbenen Händen von Puppen, aber auch dem Wecker, der anzeigen kann, dass Zeit abläuft und kommt.
All dies ist gebettet in das nicht unmittelbar wahrnehmbare Meer aus unendlich wirkendem physischen und geistigen Raum, den es zu durchqueren gilt. Das Environment kann innerhalb verschiedener Weltbilder aus unterschiedlicher Richtung interpretiert werden und wirft mannigfaltige Fragestellungen auf.
Die Puppen können hier als Abstraktum eines Ideals gesehen werden, darüber hinaus auch als Metapher kindlicher Unschuld und Wünsche, gepaart mit infantilem Willen den eigenen Weg fortzusetzen – auch wenn es für den geopolitischen paneuropäischen Sinn unverständlich, vielleicht sogar irrational wirkt. Ihre Gesichtszüge sind starr und unverändert und somit immer noch in Resonanz zum depersonalisierenden Normativ. Dem sinnwidrig entgegen stehen die blonden, struppigen und zerfransten Haare – einem Ideal westlicher Gesellschaft entfliehend, nicht mehr entsprechend, vielleicht auch eine freudsche aggressive oder autoaggressive Haltung vor sich hertragend. Die Nacktheit der Puppen verbirgt nichts mehr und zeigt sich dennoch im eröffneten ambivalenten Raum der Interpretationen multilateral.
Lyotards Moment des Erhabenen scheint in einen Schmelztiegel mit seinem Konzept des Widerstreits geworfen zu sein. In einem Augenblick die ersehnte Flucht aus dem Spannungsfeld der heterogenen Gesellschaft und des Normativen, in einem anderen der verquere Wunsch eines authentischen Daseins, gleich der Eindeutigkeit einer Wesenswelt ontologischer Schau, in einem weiteren das Aufzeigen unergründlicher Strukturen deren fragile Figuren auf einem Meer vertrauter und zugleich abschreckender Differenz koexistieren.
Mag. phil. Amir Alam, amir@alam.at, 0664/5228338